Was Immobilienkäufer über die Preisverhandlung wissen müssen

Für einen Immobilienkäufer kann es sich lohnen, mit dem Verkäufer über den Preis zu verhandeln. Wer einen guten Objektpreis aushandelt, spart viel Geld. Allerdings kursieren zu diesem Thema zahlreiche Gerüchte, von denen viele nicht zutreffen. Wir haben die wichtigsten Informationen rund um die Preisverhandlung in diesem Beitrag zusammengefasst.

Was Immobilienkäufer über die Preisverhandlung wissen müssen

Der Preis der Immobilie ist Verhandlungssache

Preise von Neubauten sind in aller Regel nicht verhandelbar, weil Bauträger und ähnliche Anbieter von ihren Kalkulationen nicht abweichen. Anders verhält es sich bei Bestandsobjekten, die von Privatpersonen angeboten werden. Ob Haus oder Wohnung, hier ist es normal, dass potentielle Käufer und Verkäufer über den Preis verhandeln.

Im Regelfall kann über den Preis verhandelt werden, wobei es schlussendlich darauf ankommt, wer der Verkäufer ist. Kaufinteressenten sollten unbedingt versuchen, mit dem Verkäufer über den Preis zu verhandeln. Die meisten Verkäufer und Makler wissen genau, dass dies geschieht und rufen deshalb sogar bewusst Immobilienpreise aus, die ihre eigentliche Preisvorstellung übersteigen. Somit besteht oft die Aussicht auf einen etwas niedrigeren Objektpreis.

Die Nachfrage bestimmt den Immobilienpreis

In welcher Verhandlungsposition man sich befindet, bestimmt schlussendlich der Markt. Wenn sich die Interessenten um ein Objekt reißen, gibt es keinen großen Verhandlungsspielraum. Mit etwas Glück kann die Zusage einer sehr schnellen Zahlung die Entscheidung des Verkäufers positiv beeinflussen. Ansonsten könnte der Preis bei mehreren Interessenten sogar steigen. Findet ein Objekt keinen Käufer, so lässt sich der Preis eher leicht drücken.

Preise für Gebäude und Inventar sind zwei Dinge

Es lohnt sich, über zwei Preise zu verhandeln bzw. den Gesamtpreis aufzuteilen. Zum einen wird das Gebäude und zum anderen das Inventar erworben. Sofern diese Aufspaltung keine Nachteile bei der Finanzierung zur Folge hat (z.B. durch eine relevante Verschlechterung des Beleihungswerts), ist sie empfehlenswert. So lässt sich nämlich die Grunderwerbsteuer senken.

Nachträgliche Preisanpassungen beeinflussen die Finanzierung

Manchmal einigen sich Käufer und Verkäufer erst über den Preis, wenn die Finanzierung schon steht. Abweichungen vom einst angenommenen Preis können die Finanzierung erheblich beeinflussen. Deshalb ist es ratsam, Abweichungen möglichst zeitnah der Bank zu kommunizieren und ggf. schon vorher zu prüfen, welche Folgen auftreten können. Dieser Schritt ist wichtig, damit die Baufinanzierung weiterhin möglich und eine pünktliche Auszahlung des Immobiliendarlehens gewährleistet ist.

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