Immobilienkauf im fortgeschrittenen Alter: Die größten Fallstricke

Meist wird die Entscheidung, ob man im Eigenheim oder zur Miete leben möchte, in der ersten Lebenshälfte getroffen. Was nun besser ist, lässt sich pauschal jedoch nicht sagen. Einige bevorzugen die eigene Immobilie, während andere wiederum flexibel bleiben und deshalb zur Miete wohnen möchten.

Immobilienkauf im fortgeschrittenen Alter: Die größten Fallstricke

In früheren Jahrzehnten war das Verhältnis zwischen Eigenheimbesitzern und Mietern relativ ausgewogen, wobei eine leichte Mehrheit (im Durchschnitt ca. 56 Prozent) zur Miete wohnte. Allerdings hat die anhaltende Niedrigzinsphase zu einem Umdenken geführt. Das Interesse an Eigenheimen ist größer als je zuvor – auch bei älteren Menschen.

Zunehmend mehr Bürger, die sich bereits in der ihrer zweiten Lebenshälfte befinden, spielen mit dem Gedanken, nicht mehr länger zur Miete zu wohnen. Grundsätzlich kann dies eine gute Entscheidung sein, wobei allerdings zu beachten ist, dass der Immobilienkauf im fortgeschrittenen Alter einige Fallstricke mit sich bringt.

Finanzierung erfordert anständige Tilgung

Ein ganz wesentlicher Aspekt sind geregelte Finanzen. Viele Immobilienkäufer entscheiden sich für eine anfänglich niedrige Tilgung. Doch wer im Alter ein Eigenheim erwirbt, sollte bewusst mit einer höheren Tilgung starten. Nur so ist es möglich, das Immobiliendarlehen möglichst rasch zurückzuzahlen.

Eine schnelle Rückzahlung ist nicht unbedeutend, insbesondere im Hinblick auf den bevorstehenden Ruhestand. Oft bleiben deutlich weniger als zwei Jahrzehnte, bis es in den Ruhestand geht. Bis dahin sollte das Immobiliendarlehen möglichst zurückgezahlt sein. Grund ist der Einfluss des Ruhestands auf das Einkommen. Wer aus dem Berufsleben ausscheidet, muss häufig einen spürbaren Rückgang des Einkommens in Kauf nehmen. Ab diesem Zeitpunkt kann es belastend sein, monatliche Raten für ein Immobiliendarlehen zu leisten.

Standort der Immobilie richtig wählen

Mit dem Alter und insbesondere dem sich nähernden Ruhestand ändern sich häufig die persönlichen Interessen. Plötzlich erscheint es nicht mehr so wichtig, in einer hippen Stadtwohnung zu leben. Womöglich kommt der Wunsch auf, lieber in einer ruhigen ländlichen Gegend zu wohnen.

Umso wichtiger ist es, sich grundlegende Gedanken über die Wahl des Standorts zu machen. Nicht ausschließlich die Nähe zum Arbeitsplatz sollte entscheidend sein. Ein Blick in die Zukunft ist sehr erstrebenswert.

Immobilie sollte altersgerecht sein

Ein ganz ähnlicher Aspekt ist die wohnliche Eignung. Schon so manche Immobilie, die in Sachen Design neue Maßstäbe gesetzt hat, entpuppte sich später als nicht altersgerecht. Für die Eigentümer kann dies bedeuten, entweder viel Geld in einen Umbau investieren oder alternativ umziehen zu müssen. Wer eine Immobilie im fortgeschrittenen Alter erwirbt, sollte dieses Risiko von Beginn an ausschließen. Folglich ist darauf zu achten, wie altersgerecht das Objekt bewohnbar ist.

Fazit

Sowohl bei der Suche nach der passenden Immobilie für das Alter als auch beim Gestalten der Finanzierung sind spezielle Aspekte zu berücksichtigen. Auch wenn es vielen Menschen schwer fällt, das Altwerden zu akzeptieren, sollten sie die genannten Punkte nicht ausblenden. Immerhin geht es aus finanzieller Sicht um eine ganze Menge. Umso entscheidender ist es, dass Immobilie und Finanzierung ausreichend abgestimmt sind.

Übrigens: Beim Gestalten der Finanzierung leisten wir gerne Unterstützung. Unsere Berater helfen dabei, das Immobiliendarlehen im Detail abzustimmen, damit die Immobilie rasch abbezahlt wird und die finanzielle Belastung dennoch im Rahmen liegt. Unsere Beratung ist kostenfrei und für Sie vollkommen unverbindlich.

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