Immobilienkauf über einen Makler: Diese 4 Fakten sollten Sie kennen

Die Mehrheit der Immobilienkäufer strebt einen Erwerb ohne Makler an. Doch manchmal geht es nicht anders oder es tun sich attraktive Immobilienangebote auf, bei denen ein Immobilienmakler bereits involviert ist. Wir haben die 4 wichtigsten Fakten zu diesem Thema zusammengetragen.

Immobilienkauf über einen Makler: Diese 4 Fakten sollten Sie kennen

Fakt 1: Die Maklercourtage ist in ihrer Höhe nicht zu unterschätzen

Ist ein Makler am Immobilienkauf beteiligt, hat er Anspruch auf seine Provision. Die sogenannte Maklercourtage wird prozentual auf Basis des Kaufpreises ermittelt. Genau deshalb drohen stattliche Nebenkosten. Angenommen der Kaufpreis eines Hauses liegt bei 300.000 Euro und die Maklercourtage beträgt 5 Prozent. In solch einem Fall sind 15.000 Euro Provision an den Immobilienmakler zu entrichten. Deshalb ist die anfallende Maklercourtage in der eigenen Kalkulation / im Budget unbedingt zu berücksichtigen.

Erfreulicherweise kann die Maklercourtage nicht mehr vollständig auf den Käufer umgelegt werden. In der Praxis ist es mittlerweile üblich, dass sich Käufer und Verkäufer die Maklerprovision je zur Hälfte teilen. Sollte der Käufer im Vorfeld einen Suchauftrag erteilen, ist die Courtage für gewöhnlich vom Auftraggeber / Käufer zu zahlen.

Fakt 2: Der Makler hat Anspruch auf seine Provision

Häufig bemühen sich findige Immobilienkäufer darum, die Zahlung der Maklercourtage zu umgehen. Doch eines sollte gewiss sein: Ist ein Immobilienmakler involviert, hat er auch Anspruch auf seine Courtage. Im Regelfall sichern sich Makler ohnehin gut ab, inhdem sie mit Kaufinteressenten wasserdichte Verträge schließen. Finden sich Käufer und Verkäufer ohne Zutun des Maklers, wird unter Umständen keine Maklercourtage fällig. Allerdings kommt es dann auf den Vertrag zwischen Makler und Eigentümer an. Zahlreiche Gerichtsurteile bestätigen die Ansprüche des Maklers auf seine Provision.

Fakt 3: Ein Immobilienmakler kann sein Geld wert sein

Zugegeben, viele Immobilien würden auch ohne Unterstützung durch einen Makler einen Käufer finden. Doch etliche Immobilieneigentümer sind verunsichert und meinen, sie wären mit einem Makler an ihrer Seite besser beraten. Doch nicht nur Immobilienverkäufer, sondern auch Käufer können von der Unterstützung eines Maklers profitieren. Es kommt ganz darauf an, welche Art von Immobilie gesucht wird. Je schwieriger die Suche, desto eher empfiehlt es sich, Unterstützung vom Experten in Anspruch zu nehmen. Ein gutes Beispiel sind Luxusimmobilien oder Gewerbeobjekte. Weil die Eigentümer oft vorsichtig sind, werden viele solcher Immobilien nicht online auf den allseits bekannten Immobilienportalen inseriert. Mit Unterstützung eines Immobilienmaklers kann es eher gelingen, das passende Objekt zu finden.

Fakt 4: Immobilien im Ausland über einen erfahrenen Makler kaufen

Viele Deutsche träumen von einer Immobilie im sonnigen Ausland. Ob Ferienobjekt oder Alterswohnsitz, die Nachfrage ist seit Jahren ungebrochen groß. Doch beim Immobilienerwerb im Ausland laufen viele Dinge anders als in Deutschland. Sowohl die gesetzlichen Bestimmungen als auch die Abläufe können vollkommen anders gestaltet sein. Wer sich nicht auskennt, macht womöglich Fehler, die sich am Ende als sehr kostspielig erweisen. In solch einem Umfeld ist es meist besser, sich beim Immobilienerwerb durchweg von einem Experten unterstützten zu lassen.

Entscheidend ist dann die Wahl des Maklers. Gerade im sonnigen Spanien finden sich viele Immobilienmakler, die ursprünglich aus Deutschland stammen und damit leicht das Vertrauen potentieller Immobilienkäufer für sich gewinnen. Allerdings sollten sich Kaufinteressenten nicht täuschen lassen. Wer kein Risiko eingehen möchte, arbeitet nur mit einem Makler oder Maklerbüro zusammen, das seit Jahren erfolgreich am Markt präsent ist und gute Referenzen vorweisen kann. So lassen sich zahlreiche Risiken stark verringern.

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