Abwarten hilft nicht: Weshalb die Immobilienpreise weiterhin steigen

In den vergangenen Jahren haben die Preise für Wohnimmobilien erheblich angezogen. Längst sprechen einige Journalisten von einer Blase, die eines Tages platzen könnte. So manch potenzieller Immobilienkäufer spielt deshalb mit dem Gedanken, erst einmal abzuwarten. Die Preise könnten womöglich fallen und so den Immobilienerwerb günstiger machen.

Abwarten hilft nicht: Weshalb die Immobilienpreise weiterhin steigen

Allerdings ist ein Rückgang der Preise eher unwahrscheinlich. Vielmehr dürften sie in zahlreichen Regionen weiter nach oben klettern. Deshalb wären viele Haushalte gut damit beraten, nicht länger zu warten und lieber bald zu kaufen. Die Gründe haben wir nachfolgend erläutert.

Nachfrage bleibt hoch

Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Derzeit ist die Nachfrage nach guten Objekten groß – und aller Voraussicht nach wird sie nicht einbrechen. Kein Wunder, schließlich hat bei den Menschen ein Umdenken stattgefunden. Besonders die jüngere Generation weiß Lebensqualität zu schätzen und tendiert zum Eigenheim. Zugleich hat sich die Kaufkraft verändert. Es gibt mehr gut ausgebildete Fachkräfte als je zuvor. Dank ihrer guten Einkommen befinden sie sich in der Lage, den Immobilienerwerb zu stemmen.

Nicht außer Acht zu lassen ist außerdem die Zuwanderung. Denn ganz egal wie sich auch die Alterspyramide in Deutschland verschiebt: Gut ausgebildete Fachkräfte aus dem Ausland reisen in die BRD und lassen sich hier nieder. Abgesehen davon ist unklar, wie sich der Flüchtlingsstrom in den kommenden Jahren entwickelt. Auch er könnte die Nachfrage am Immobilienmarkt weiterhin ankurbeln.

Zinsen sind günstig

Nie war es möglich, ein Eigenheim so günstig zu finanzieren. Aus genau diesem Grund fällt es etlichen Interessenten umso leichter, sich für den Erwerb einer Immobilie zu entscheiden. Gleichzeitig ist absehbar, dass sich die Situation am Zinsmarkt nicht grundlegend verändern wird – zumindest nicht innerhalb der nächsten Jahre. Zwar könnten die Zinsen durchaus anziehen, doch selbst dann wären sie im historischen Vergleich aller Wahrscheinlichkeit nach immer noch günstig.

Dies liegt wiederum an den volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Euroraum. Die Europäische Zentralbank kann ihre Geldschleusen nicht so leicht schließen, ansonsten würden viele neue Probleme in Erscheinung treten. Als Folge werden noch etliche Menschen die Niedrigzinsen nutzen, um Eigenheime günstig zu finanzieren.

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