Angesichts der heutigen Immobilienpreise geht der Erwerb eines Eigenheims mit einer großen Entscheidung einher. Die finanzielle Tragweite ist enorm, weshalb es umso wichtiger ist, das eigene Budget zu kennen. In diesem Beitrag erklären wir, wie angehende Bauherren und Immobilienkäufer ermitteln, wie viel Haus sie sich leisten können – und worauf es bei der Baufinanzierung wirklich ankommt.
Wie sich Ihr Budget für das Eigenheim zusammensetzt
Das für ein Bauvorhaben oder den Immobilienkauf zur Verfügung stehende Budget setzt sich aus zwei Komponenten zusammen:
- Eigenkapital: Das Eigenkapital basiert primär auf den vorhandenen Ersparnissen. Doch auch Eigenleistungen, die am Objekt erbracht werden (sogenannte „Muskelhypothek“), sowie Zuschüsse (z.B. über Förderprogramme wie KfW-Kredite oder regionale Fördermittel), lassen sich als Eigenkapital anrechnen. Ebenso können bereits vorhandene, unbelastete Grundstücke oder Wertanlagen als Eigenkapital gelten.
- Fremdkapital: In erster Linie Geld, das von der Bank im Rahmen der Baufinanzierung zur Verfügung gestellt wird. Neben klassischen Hypothekendarlehen zählen auch Bauspardarlehen, Förderkredite (z.B. KfW-Darlehen) sowie alternative Finanzierungsformen wie ein variables Darlehen dazu.
Das Eigenkapital ist im Regelfall schnell ermittelt, insbesondere wenn der Kauf eines Hauses geplant ist. Beim Bauvorhaben kann die Situation komplexer sein, etwa wenn Bauherren Eigenleistungen einbringen möchten. Dann sollte ein Architekt, Bauleiter oder Fertighausanbieter die voraussichtliche Höhe dieser Eigenleistungen fachgerecht beziffern, um eine solide Finanzierung zu ermöglichen.
So viel Geld leiht Ihnen die Bank
Die zentrale Frage lautet jedoch: Welchen Darlehensbetrag stellt die Bank maximal zur Verfügung? Eine pauschale Antwort gibt es nicht. Vielmehr hängt die mögliche Kreditsumme vom individuellen Finanzprofil ab. Im Wesentlichen entscheiden darüber folgende Einflussgrößen:
- Einkommen: Das monatliche Nettoeinkommen ist der wichtigste Faktor. Je höher das Haushaltseinkommen, desto größer ist in der Regel auch der finanzierbare Kreditrahmen. Neben dem Gehalt zählen auch Mieteinnahmen, Kindergeld oder Unterhaltszahlungen zu den anrechenbaren Einkommensquellen.
- Kosten der Lebenshaltung: Selbst bei einem hohen Einkommen bleibt nicht automatisch viel übrig. Familiengröße, Lebensstil und fixe monatliche Ausgaben (z.B. Versicherungen, Kinderbetreuung, Mobilität) beeinflussen den frei verfügbaren Betrag. Banken erstellen dafür eine Haushaltsrechnung, die Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellt.
- Verbindlichkeiten: Bereits laufende Kredite, Leasingverträge oder Ratenzahlungen wirken sich negativ auf die Kreditwürdigkeit aus. Sie verringern das monatliche Budget für eine Immobilienfinanzierung.
- Bonität und Schufa-Score:Die Kreditwürdigkeit wird von Banken auch anhand externer Auskünfte, z.B. durch die Schufa, bewertet. Ein guter Scorewert kann sich positiv auf die Zinskonditionen und den maximalen Darlehensbetrag auswirken.
- Wahl des Finanzierungspartners: Nicht jede Bank stellt im Rahmen der Baufinanzierung gleich viel Geld zur Verfügung. Je nach Bank kann der maximale Darlehensbetrag schwanken.
Berechnung in Eigenregie ist nur eingeschränkt möglich
Viele Interessenten möchten selbst berechnen, wie viel Haus oder Wohnung sie sich leisten können. Dabei nutzen sie oft grobe Faustformeln wie „nicht mehr als 35 % vom Nettoeinkommen für die Monatsrate“ oder „Immobilienwert = Jahresnettoeinkommen × 100“. Solche Ansätze können zur ersten Orientierung dienen, ersetzen aber keine professionelle Einschätzung.
Selbst wenn jemand viel Zeit investiert und sich intensiv mit Detailfragen befasst, wird die Bank am Ende zu einem garantiert anderen Ergebnis kommen. Wie schon erwähnt, stellen die Banken ohnehin nicht alle denselben Darlehensbetrag zur Verfügung. Besser ist es daher, gleich unsere kostenfreie Finanzierungsberatung zu nutzen.
Das Problem: Es bedarf Erfahrung und Fachwissen, um die relevanten Daten korrekt aufzubereiten und ein realistisches Finanzierungsbudget zu berechnen. Oft wird zu optimistisch kalkuliert, was im späteren Verlauf der Finanzierung zu Problemen führen kann. Selbst wer sich intensiv einliest, wird letztlich auf die Bewertung der Bank angewiesen sein – und die fällt erfahrungsgemäß oft anders aus.
Unser Tipp: Nutzen Sie lieber gleich unsere kostenfreie Finanzierungsberatung. Das spart Zeit, erhöht die Planungssicherheit und verhindert teure Fehlentscheidungen.
Wir berechnen Ihr Budget für die Baufinanzierung
Anhand weniger Angaben zu Ihrem Vorhaben – egal ob Neubau, Bestandsimmobilie oder Eigentumswohnung – berechnen wir Ihr individuelles Finanzierungsbudget. Dabei berücksichtigen wir nicht nur Ihre persönlichen Daten, sondern auch aktuelle Marktzinsen, Tilgungsraten, Fördermöglichkeiten und regionale Unterschiede bei Immobilienpreisen.
Sie erfahren konkret:
- wie viel Eigenheim Sie sich leisten können,
- zu welchen Zinssätzen eine Finanzierung möglich ist,
- welche Monatsrate realistisch tragbar ist,
- welche Banken für Sie infrage kommen.
Dazu vergleichen wir die Angebote von mehr als 600 Finanzierungspartnern, darunter Banken, Sparkassen, Volksbanken, Bausparkassen und Online-Anbieter. Das verschafft Ihnen einen objektiven Marktüberblick – und eine fundierte Entscheidungsgrundlage für den Immobilienkauf. Außerdem können wir Sie beim Erhalt einer Finanzierungsbestätigung unterstützen.
Tipp: Das Budget nicht vollständig ausreizen
Viele angehende Bauherren und Immobilienkäufer wollen ihr Maximalbudget ausreizen – also alle Reserven mobilisieren und die maximale Kreditsumme ausschöpfen. Unser Rat: Gehen Sie lieber auf Nummer sicher.
Setzen Sie nicht das gesamte Eigenkapital ein. Ein Teil davon sollte als Liquiditätsreserve erhalten bleiben – für unvorhersehbare Kosten, Reparaturen oder andere Lebensereignisse. Auch beim Darlehen ist es oft besser, unter dem maximal Möglichen zu bleiben, um die monatliche Belastung flexibel halten zu können.
Rechnen Sie bei Ihrer Finanzplanung unbedingt auch Notar- und Maklerkosten, Grunderwerbsteuer und Umzugskosten mit ein – diese sogenannten Kaufnebenkosten summieren sich schnell auf 10–15 % des Kaufpreises. Es ist meist klüger, bei der Immobilienwahl etwas bescheidener zu sein – z.B. durch die Wahl eines kleineren Objekts, einer günstigeren Lage oder einer einfacheren Ausstattung. So bleibt Ihre Finanzierung auch langfristig tragfähig – und der Traum vom Eigenheim wird nicht zur Belastung.
Fazit
Eine fundierte Budgetplanung ist der erste und wichtigste Schritt zur erfolgreichen Baufinanzierung. Wer sein Immobilienbudget realistisch ermittelt, schafft die Basis für eine sichere und tragbare Finanzierung – und für ein Zuhause, das auch finanziell wirklich passt. Gerne unterstützen wir Sie mit unserer kostenlosen Beratung.