Aufgepasst beim Kauf von Bestandsobjekten. Insbesondere bei Häusern drohen versteckte Gefahren, die Sie als Käufer teuer zu stehen kommen. Besser Sie lassen die Immobilie von einem Sachverständigen untersuchen, um Bauschäden und ähnliche Mängel rechtzeitig zu erkennen. Letztlich sind die Kosten für einen Gutachter sinnvoll investiert.
Gute Gründe für den Hauskauf
Wenn es darum geht, den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen, entscheiden sich viele Personen bewusst gegen ein Bauvorhaben und wählen stattdessen den Hauskauf. Diese Entscheidung ist vor allem deshalb so verbreitet, weil sie ein hohes Maß an Sicherheit verspricht. Bauvorhaben sind an Kostenrisiken gekoppelt, besonders wenn auf die klassische Massivbauweise gesetzt wird. Beim Kauf eines Bestandsobjekts besteht eine viel höhere Kostensicherheit.
Die Behebung technischer Mängel ist kostspielig
Diese Kostensicherheit darf jedoch nicht überbewertet werden. Bei Hauskäufen kommt es immer wieder vor, dass die Katze im Sack erworben wird und frisch gebackene Eigenheimbesitzer ihre Entscheidung schon nach kurzer Zeit bereuen.
Einer der häufigsten Gründe, der sich hierfür verantwortlich zeigt, sind übersehene Mängel. Natürlich muss nicht jeder Mangel in Kauf genommen werden, doch in zahlreichen Fällen erfolgt der Immobilienkauf auf eigenes Risiko.
Wer zum Beispiel nicht prüft, ob ein Wohngebäude ausreichend isoliert ist oder sich die Dachziegel in einem guten Zustand befinden, muss am Ende oft tief in die Tasche greifen. Bei Schäden an der Gebäudesubstanz, die z.B. durch Feuchtigkeit hervorgerufen sind, kann es noch viel teurer werden.
Das Gebäude von einem Gutachter bewerten lassen
Glücklicherweise können Sie derartige Risiken minimieren. Die beste Lösung besteht darin, das Objekt im Vorfeld von einem Gutachter ansehen zu lassen. Hierbei muss es nicht zwangsläufig um die Erstellung eines klassischen Wertgutachtens gehen. Vielmehr soll das Gebäude auf seine technischen Merkmale und seinen Zustand untersucht werden.
Mit seinem geschulten Auge befindet sich ein Sachverständiger in der Lage, viele Risiken zu erkennen, von denen der Kaufinteressent meist gar nichts weiß. Sollten gravierende Mängel sichtbar werden, besteht die Möglichkeit, noch rechtzeitig Abstand vom Kauf zu nehmen.
Immobiliengutachten ist eine sinnvolle Investition
Allerdings scheuen viele Kaufinteressenten vor diesem Schritt zurück. Sie möchten keinen Sachverständigen einschalten, da hohe Kosten befürchtet werden. Es sollte jedoch bedacht werden, dass dieses Geld am Ende gut investiert ist.
Selbstverständlich kann die Begutachtung durch einen Experten an Kosten in Höhe von mehreren hundert Euro gekoppelt sein. Doch im Gegenzug werden technische Mängel offenbart, deren Behebung hohe Folgekosten nach sich zieht. Darauf basierend kann entschieden werden, ob das Budget für die Modernisierung aufgestockt oder vom Immobilienerwerb abgesehen wird. Ein technische Gebäudegutachten hat schon so manchen Interessenten vor einem kostspieligen Fehlkauf bewahrt.