Diese Kosten fallen beim Immobilienerwerb insgesamt an

Der Erwerb eines Eigenheims ist an hohe Kosten gekoppelt. Allerdings rechnen viele angehende Bauherren und Käufer zunächst nur mit den voraussichtlichen Baukosten oder dem Kaufpreis. Dies ist jedoch riskant, denn je nach Situation können noch weitere Kosten entstehen, die nicht unerheblich sind und womöglich über die Machbarkeit der Finanzierung entscheiden. Mit diesem Beitrag möchten wir zeigen, welche Kosten zu berücksichtigen sind.

Diese Kosten fallen beim Immobilienerwerb insgesamt an

Unvermeidbare Kosten

Die folgenden Kosten gelten als unvermeidbar, da sie grundsätzlich anfallen. Deswegen sind sie in der Kalkulation auf jeden Fall zu berücksichtigen

Kaufpreis oder Baukosten: Dieser Kosten sind unumgänglich, schließlich würde kein Eigentümer seine Immobilie kostenfrei übertragen.

Grunderwerbsteuer: Mit dem Immobilienerwerb wird diese Steuer zwangsläufig fällig. Die Höhe wird prozentual ermittelt, die Berechnungsgrundlagen bilden Kaufpreis oder Baukosten. Je nach Bundesland beträgt die Grunderwerbsteuer 3,5 bis 6,0 Prozent.

Grundbuchamt und Notar: Verallgemeinert gilt, dass sich diese beiden Posten zusammen rund 5 Prozent des Kaufpreises belaufen.

Mögliche Zusatzkosten

In Abhängigkeit von den jeweiligen Umständen können weitere Kosten entstehen, die wir nachfolgend vorstellen.

Maklerkosten: Ist ein Immobilienmakler involviert, wird eine Courtage fällig. Sie wird auch als Maklerprovision bezeichnet und liegt etwa bei 3,5 bis 5 Prozent des Kaufpreises.

Gutachterkosten: Im Zweifelsfall kann es ratsam sein, vor dem Erwerb einen Gutachter einzuschalten, um das Gebäude inspizieren zu lassen oder Bodenproben zu nehmen. Die hiermit verbundenen Kosten können sehr unterschiedlich ausfallen, ganz grob ist von ca. 500 bis 2.000 Euro auszugehen – wobei aufwendige Bodengutachten noch erheblich teurer sein können.

Nicht zu vergessen

Es gibt Kosten, die mit dem Immobilienerwerb nicht unmittelbar in Verbindung stehen, aber unter Umständen zusätzlich anfallen. Auch sie sollten berücksichtigt werden, damit keine unerwarteten finanziellen Engpässe auftreten.

Ergänzende Mietkosten: Nur selten gelingt es, den geplanten Einzugstermin zu halten. Es kann daher sein, dass die Mietkosten länger anfallen, als es zunächst geplant war.

Umzugskosten: Ein Umzug ist nicht immer billig. Je umfassender der Hausrat und je weiter die Distanz, desto eher drohen erhebliche Zusatzkosten.

Kosten für die Einrichtung: Viele Menschen möchten sich im neuen Zuhause anders einrichten, d.h. diverse Möbel und ggf. auch Küchengeräte ersetzen. Besonders dieser Posten wird gerne übersehen, obwohl er sich auf eine stattliche Summe belaufen kann.

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