Umbau finanzieren: Wie Hauseigentümer das richtige Darlehen wählen

Es ist schön, ein eigenes Zuhause zu besitzen. Doch selbst wenn es sich um das persönliche Traumhaus handelt und es perfekt zu sein scheint, ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Umbau ansteht.

Umbau finanzieren: Wie Hauseigentümer das richtige Darlehen wählen

Es kann viele Jahre dauern, bis der Wunsch umzbauen aufkommt. Doch er kommt – die Gründe dafür können vielfältig sein. So ist es z.B. nicht ungewöhnlich, dass Eigentümer im Lauf der Zeit eine Änderung der Nutzung vorsehen. Die Kinder sind aus dem Haus, plötzlich steht mehr Platz zur Verfügung. Oder es verhält sich genau umgekehrt: Eines der Kinder beschließt, einen Teil des Gebäudes dauerhaft zu bewohnen. Andere möchten ihr Eigenheim wiederum altersgerecht umbauen, um es bis ins hohe Alter bewohnen zu können.

Egal, wie der eigentliche Grund auch lautet, alle geplanten Umbau-Vorhaben haben eine Sache gemeinsam, nämlich hohe Kosten. Meist gilt es stattliche Beträge zu investieren. Wer z.B. das Dachgeschoss ausbauen und um Dachgauben erweitern möchte, landet schnell im sechsstelligen Kostenbereich. Selbst „kleinere Projekte“ können mit Leichtigkeit 50.000 Euro oder mehr kosten.

In Anbetracht solch hoher Umbaukosten überrascht es nicht, dass sich viele Eigentümer auf die Suche nach einer Finanzierung begeben. Allerdings machen sie dabei gelegentlich Fehler, die sie manchmal teuer zu stehen kommen. Für diejenigen, die einen Umbau finanzieren möchten, haben wir nachfolgend wichtige Tipps zusammengetragen.

Immobiliendarlehen oder Ratenkredit?

Ein ganz wichtiger Punkt ist die Wahl des passenden Darlehens. Im Wesentlichen ist zwischen Immobiliendarlehen (besichert über Grundschulden) und Ratenkrediten (z.B. als Modernisierungskredit) zu unterscheiden. Welche Darlehensart besser ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Vor allem der benötigte Darlehensbetrag und die voraussichtliche Finanzierungsdauer entscheiden hierüber.

Klassische Immobiliendarlehen wissen vor allem beim Zinssatz zu überzeugen. Es locken hervorragende Konditionen, wobei die Besicherung über Grundschulden natürlich Voraussetzung ist. Außerdem vergeben die meisten Banken Immobiliendarlehen für einen Umbau erst ab einem Darlehensbetrag von 50.000 Euro. Kleinere Maßnahmen lassen sich auf diesem Weg nicht oder nur schwer finanzieren.

Der Ratenkredit punktet wiederum beim Kreditbetrag. Kleinere Umbauprojekte lassen sich mit ihm gut finanzieren. Zumal die Konditionen in den letzten Jahren deutlich besser geworden sind. Inzwischen gibt es mehrere Ratenkredite, die sich für Modernisierungen und Umbau-Vorhaben bestens eignen.

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Es genügt nicht, sich für eine der beiden Darlehensarten zu entscheiden. Sowohl bei den Immobiliendarlehen als auch den Ratenkrediten sind die Zinsunterschiede groß. Viele Banken sind am Markt präsent und rühren lautstark in der Werbetrommel. Doch kein Hauseigentümer sollte den Werbeversprechen der Banken blind vertrauen.

Wer seinen Umbau zinsgünstig finanzieren möchte, kommt um einen Vergleich nicht herum. Erst nach genauer Betrachtung verschiedener Darlehensangebote steht fest, wo die besten Konditionen und somit auch die niedrigsten Zinsen für die Finanzierung locken. Doch keine Angst, die Suche nach dem passenden Darlehen ist ganz leicht. Unsere unabhängigen Spezialisten für Finanzierungen rund um die Immobilie stehen Ihnen gerne zur Verfügung. Eine Anfrage ist selbstverständlich unverbindlich und kostenfrei.

Wer wird Darlehensnehmer?

Ein weiterer Aspekt, der bei zahlreichen Umbau-Vorhaben von Bedeutung ist, jedoch häufig ausgeblendet wird, ist die Verantwortung über das Darlehen. Dieses Thema immer dann von Relevanz, wenn Hauseigentümer ihre Immobilie nicht für sich umbauen. Wenn z.B. eines der Kinder einziehen möchte, ist zu klären, wer die Raten übernimmt und für das Darlehen haftet.

Gleichzeitig ist auch an die Klärung der Eigentumsverhältnisse zu denken. Angenommen eines der Kinder finanziert den Umbau – steht ihm dann auch ein Teil der Immobilie zu? All diese Fragen sollten im Vorfeld geklärt werden, damit es später nicht zu unnötigen Streitigkeiten kommt.

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