Bei der Baufinanzierung geht es um hohe Darlehensbeträge und lange Laufzeiten – da können bereits kleine Unterschiede beim Zinssatz eine satte Ersparnis bedeuten. Umso mehr lohnt es sich, Finanzierungsangebote bei verschiedenen Banken einzuholen.
Die Mehrheit der angehenden Eigenheimbesitzer empfindet die Suche nach einer geeigneten Immobilienfinanzierung als mühsam. Die Gründe dafür sind vielfältig: Zeitmangel oder Angst vor Finanzthemen. Entsprechend wenig Zeit wird investiert – in der Hoffnung, trotzdem ein günstiges Darlehen zu finden.
Der Fehler beim Darlehensvergleich
Ein üblicher Ansatz besteht darin, mehrere Finanzierungsangebote einzuholen und diese anhand der Restschuld zu vergleichen. Auf den ersten Blick erscheint diese einfache Vorgehensweise logisch. Sofern der Darlehensbetrag immer gleich ist, scheint das Finanzierungsangebot mit der niedrigsten Restschuld die beste Wahl zu sein.
Aufgepasst – Stolpersteine beim Vergleich der Restschuld
Dies ist jedoch nicht zwangsläufig der Fall. Das Problem ist, dass es mehrere Stolpersteine gibt, die in ihrer Tragweite nicht unterschätzt werden dürfen.
Unterschiedliche Ratenhöhe: Erfahrungsgemäß weist das Angebot mit der niedrigsten Restschuld eine höhere Monatsrate auf, trotz identischer anfänglicher Tilgung. Grund dafür ist der im Vergleich höhere Zinssatz. Der höhere Zins bewirkt, dass der Darlehensnehmer im Lauf der Jahre höhere Raten zahlt. Zieht man diesen Mehrbetrag von der Restschuld-Differenz (gegenüber dem nächstbesten Angebot) ab, so hat der Darlehensnehmer oft draufgelegt.
Abweichender Tilgungszeitraum: Bei der Restschuldberechnung gehen die Banken verschieden vor. Einige machen es sich leicht und setzen eine vereinfachte Kalkulation auf, d.h. sie rechnen mit der vollen Laufzeit, die eine Tilgung ab dem ersten Monat vorsieht. Doch in der Praxis ist der Tilgungsverlauf anders, da zwischen Vertragsbeginn und Auszahlung oft mehrere Monate verstreichen. Meist wird die erste Rate erst einige Monate nach Unterschrift des Darlehensvertrags (mit welcher die Laufzeit bereits beginnt) fällig. Als Folge ist der Tilgungszeitraum kürzer, was wiederum zu einem höheren Restschuldbetrag führt. Es gibt Banken, die diesen Umstand in ihrer Kalkulation berücksichtigen, andere hingegen nicht.
Kosten der Baufinanzierung ganzheitlich ermitteln
Angesichts solcher Stolpersteine ist es entscheidend, beim Finanzierungsvergleich richtig vorzugehen. Hierfür ist es im ersten Schritt notwendig, auf die Vergleichbarkeit der einzelnen Finanzierungsangebote zu achten. Finanzierungsform (Darlehensart), Tilgungszeitraum und weitere Details müssen übereinstimmen, damit eine Vergleichbarkeit gewährleistet ist.
In der Praxis ist dies nicht immer der Fall. Einige Banken und Bausparkassen entziehen sich bewusst dieser Vergleichbarkeit, indem sie ihre Darlehensangebote unterschiedlich gestalten. In solchen Fällen ist es in der Regel am besten, einfach die Gesamtkosten der Finanzierung zu ermitteln – also alle Zinsen sowie ggf. weitere Kosten, die während der Laufzeit anfallen. Diese werden dann unter Berücksichtigung der jeweiligen Restschuld miteinander verglichen.
Unterstützung vom Finanzierungsexperten erhalten
Keine Angst, es geht auch einfacher. Unsere Finanzierungsspezialisten stehen Ihnen bei der Suche nach einem günstigen Immobiliendarlehen gerne zur Seite. Wir vergleichen nicht einfach über den Restschuldbetrag, sondern berücksichtigen sämtliche Konditionsbestandteile und erstellen Ihnen gerne einen detallierten Tilgungsplan.
Darüber hinaus sind wir an keine Banken gebunden, d.h. ausschließlich Ihre Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt. So erarbeiten wir eine maßgeschneiderte Finanzierungslösung und werten anschließend Konditionen hunderter Finanzierungspartner aus. So erhalten Sie Zugang zu einem passenden und gleichzeitig zinsgünstigen Immobiliendarlehen.
Übrigens ist unsere Leistung kostenfrei. Damit gehen Sie keinerlei Risiko ein und entscheiden jederzeit selbst, ob und über wen Sie Ihre Immobilie finanzieren möchten.